Gedanken zum Vers des Tages
Wenn ich bete, ertappe ich mich oft dabei, dass ich mir wünsche, Gott möge das tun, was ich will und nicht unbedingt das, was am besten ist oder für die Menschen um mich her angebracht oder für das Reich Gottes gut ist. Ich mag nicht hören, was Gott Paulus antwortete, nachdem Paulus ihn mehrfach um die Erlösung aus seinen Problemen gebeten hatte. Paulus musste vielmehr lernen, dass ihn Gottes gnädige Stärke und Barmherzigkeit sogar in Prüfungen ausreichend tragen würde. Auch wenn ich mir bewusst darüber bin, wie nötig ich es habe, die gleiche Lektion zu lernen, so ist sie doch beängstigend. Mir wäre es lieber, wenn Gott für mich alles schön und ordentlich gestaltet. Aber dann erinnere ich mich daran, dass ich ein Nachfolger Christi bin. Wenn ich meinem Heiland ähnlich werden soll, muss ich meine Bedingungen an die Antworten Gottes aufgeben und mich für Gottes Werk — andere durch mich zu retten — öffnen, ganz egal, was es mich persönlich kostet. Nur dann kann ich wahrhaftig wissen, dass seine Gnade mir genügen wird!
Mein Gebet
Geduldiger und liebender Hirte, schütze mein Herz in schwierigen Zeiten vor Entmutigung und in guten Zeiten vor Arroganz. Mir ist bewusst, dass ich ohne dich keine Beständigkeit habe. Ich danke dir, dass du mir eine permanente, feste Hoffnung auf den Himmel mit dir gibst, indem du deine Gnade und Stärke mit mir teilst. Im Namen Jesu bete ich. Amen.